BACKSPIN 360

BACKSPIN 360

Alles BACKSPIN?!

Transkript

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00:00:00: Wenn habe ich viele Gleichgesinnte und Freunde getroffen.

00:00:04: und eine Sache noch, ich fand es sehr schön, dass die Leute mir gesagt haben, ich bin nur dabei, wenn Lachmann die Interviews macht oder wenn er das macht.

00:00:11: Miami Yassin, den ich so sehr geliebt habe jetzt und auch lieben gelernt habe.

00:00:17: Jedes Mal, wenn ich den sehe, wächst er mir immer näher ins Herz, weil er auch bei der Premiere gesagt hat, so ja.

00:00:22: Danke an Lackmann, dass du immer da warst und ich hätte das Interview mit niemand anders gemacht.

00:00:26: Also die Leute, die Freunde, die ich kenne, die haben mich jetzt aus einer anderen Perspektive gesehen, nämlich als Interviewer und haben trotzdem halt irgendwie Bock drauf gehabt oder gerade deswegen Bock gehabt und die Gespräche waren so ehrlich und so emotional.

00:00:38: Das ist das, was ich, glaube ich, mitgenommen.

00:00:41: Wir haben heute hier eine Folge, die mir wirklich am Herzen liegt, denn es geht um Geschichte.

00:00:47: Und ich muss ganz ehrlich sagen, beim Gucken hat mich es oft getriggert.

00:00:52: Deswegen wollte ich heute darüber reden hier bei Backspin.de.

00:00:54: Mein Name ist Nico Backspin.

00:00:56: Und bei mir sind zwei Menschen, die Ruhrbiet maßgeblich mit zu dem gemacht haben, was es heute ist.

00:01:03: Ein herzliches Willkommen an Golden Camera.

00:01:06: Du bist sehr verantwortlich.

00:01:07: Und lach mal an.

00:01:08: Lacky, schön, dass du da bist.

00:01:09: Schön, dass ihr bei mir seid.

00:01:10: Hallo Wozis.

00:01:10: Hallo, schön, dass wir hier sein dürfen.

00:01:13: Ja, ihr habt eben schon so ein bisschen im Vorfeld so auch so Schwachen mitten im Fluss gerade.

00:01:18: Jetzt ist das den Graus.

00:01:19: Das erste, was ich natürlich gleich interessiert.

00:01:21: Wie geht es euch gerade so mit dem und dem Feedback und dem, was da so passiert?

00:01:27: Bist du anfangen, Lucky?

00:01:28: Nein, nein, nein.

00:01:29: Ich kann zu.

00:01:31: Also ich muss sagen, ich bin sehr beseelt gerade und ich bin sehr happy, dass wir es jetzt nach so langer Zeit endlich geschafft haben, dieses Projekt, was ja wirklich schon fast im Sande verlaufen war.

00:01:43: auf die Leinwand oder auch in die Mediathek, ID-Mediathek jetzt gebracht haben.

00:01:48: Und ich bin einfach gerade erst mal sehr, sehr glücklich, muss ich sagen.

00:01:52: Und bin auch mit der Resonanz und allem sehr zufrieden.

00:01:55: Und wir hatten ein super tolles Wochenende, wir hatten ein super tolles, primären Wochenende mit noch zusätzlich Lucky's Release Party.

00:02:01: Also gerade ist, muss ich sagen, bei mir alles sehr, sehr gut.

00:02:08: Und wie geht es dir mehr?

00:02:10: Danke, Brudi.

00:02:10: Gut.

00:02:11: Also ich würde das auch kombinieren.

00:02:13: Das Fernsehengeschäft ist einfach auch noch mal langwieriger.

00:02:17: Ich komme mit der Musik ein Album zu machen, das ist ein langer Prozess.

00:02:21: Eine Doku auf dem Bein zu stellen, ist noch ein viel längerer Prozess und viel mehr Kompromisse, die du eingehen musst und viel mehr Arbeit, die du über Blicken musst, beherrschen musst.

00:02:31: Und für uns war das vielleicht... Also wenn du einen guten Plan hast und einen guten Schedule, kann man uns vielleicht weniger stressfrei und strukturierter machen.

00:02:41: Aber wir haben ja irgendwie ins Blaue geschossen und haben das so Freestyle-Komponente nicht gemacht.

00:02:46: Vielleicht ist das auch ein bisschen Robotscham, dass man das erstmal so mit der Idee anfängt und danach guckt, wie wird das Ganze irgendwie fertig aussehen.

00:02:55: Aber es hat halt über zwei Jahre gedauert und dazwischen steckt halt von den Anfängen über geliehendes Film-Equipment bis über Crowdfunding hin zum Sendepitching, wo man das jetzt irgendwie mit der Promo irgendwie platziert, kriegt das Produkt.

00:03:12: Da hätten ja so viele Mindsets und Mindfucks und Brainfucks drin.

00:03:16: Das macht es halt sehr ausrufend.

00:03:19: Also Fernsehgeschäft ist nochmal eine Nummer größer.

00:03:21: Hey, da

00:03:22: steckt viel drin.

00:03:23: Und wir werden auf jeden Fall über den Prozess und auch das Werk an sich sprechen.

00:03:27: Gordon, gibt den Leuten aber vielleicht mal ein kleines bisschen einen... Kurzes Summary, warum sitzt du eigentlich hier?

00:03:33: Was hast du bisher gemacht und warum bist du dann am Ende in diesem Projekt gelandet?

00:03:39: Ja, ich bin ja eigentlich Theater Regisseur oder also Schauspieler und studierter Theater Regisseur sozusagen und mache ja, das ist ja quasi mein Beruf, Regie zu führen und habe aber auch schon ein Film gemacht.

00:03:52: und wir hatten uns mal verabredet in Potberus für ein Hip Hop Stück.

00:03:58: sozusagen über den Ruhrpot, die hatten noch ein paar Corona-Geller übrig, dann haben wir ein Regisseur gesucht und da kam ich irgendwie ins Spiel und da hatten wir dann angefangen sozusagen wie so eine Stückentwicklung zu machen, auch so mit den Elementen gemeinsam und so.

00:04:13: und dann bin ich auf die Idee gekommen, also eine Videorecherche zu machen, um mich da auch mehr in das Thema da reinzumorfen und auch mal zu gucken und was geht es eigentlich und was sind sozusagen die Player, die Protagonistinnen und so weiter und so fort.

00:04:25: Als ich dann diese Vierrecherche halt angefangen hatte, habe ich gemerkt, was für eine krasse, unerzählte Geschichte da irgendwie schlummert und habe dann angefangen zu gucken, wen könnte ich kontaktieren und wer es so maßgeblich bei den Anfängen auch beteiligt gewesen und bin dann halt eben schnell auf Kreuzfeld Jakob gestoßen und habe dann über irgendeine Seite Colin den Kuppel und Mitgestalter und auch irgendwie so eine Art Booker von Lackmann und langen Freund an die Strippe bekommen.

00:04:56: Und wir haben uns sofort gut verstanden und dann ist irgendwie auch innerhalb von zwanzig Minuten ist dann diese Idee entstanden, vielleicht ja auch ein bisschen was größeres daraus zu machen.

00:05:04: Colin war da auch so Feuer und Flamme und meinte, wir müssen das machen und ich hole da Lucky mit ins Boot und wenn das eine gute Idee ist, dann müssen wir den das pitchen und dann ist er bestimmt dabei und so weiter und so fort.

00:05:15: Und so ist das eigentlich außer einer ganz... Ja, ich weiß nicht, das war wirklich eine Schnapsidea.

00:05:20: Und eigentlich aus einem sehr kleinem Off-Theater-Projekt ist es dann irgendwie so entstanden und dann so groß geworden, weil auf einmal natürlich Lucky dabei war und auf einmal er uns alle Türen geöffnet hat zur Szene und umso mehr Leute mitmachen gemacht haben, umso mehr Leute wollten auch wieder weiterhin mitmachen und das wurde dann immer immer größer.

00:05:40: Wie viel gewusstest du über die Künste, die du an meine Kerne gelernt hast vorher?

00:05:44: Warst du Fan von irgendwas?

00:05:45: Also ich kannte... Ich kannte Kreuzfeld Jakob, ich kannte Lugmann, ich kannte, ich war früher, also ich war so fünfzehn bis neunzehn, habe ich selber in der Breakdance Szene verbracht, also auch Bad Love war auch bei Bad Love To Here mal so, also nicht jetzt als, also als Gast sozusagen und habe natürlich auch diese ganzen Anfänge selber mit in der Szene sozusagen damals bei mir in Schwerin mitbekommen und war halt auch in der Hip Hop Szene.

00:06:15: involviert und habe das natürlich alles verfolgt.

00:06:18: Aber so tief, wie wir dann nachher reingegangen sind, so tief war ich natürlich jetzt nicht in der Robot-Hip-Hop-Geschichte drin.

00:06:24: Aber das haben wir uns dann halt alles angeeignet.

00:06:26: Und natürlich mit der Expertise von Lucky und Colin.

00:06:30: Ja, und man muss damals sagen, der vergessene Geschichte, als ich den Titel gelesen habe und mir überlegt habe, worum es da geht, ist mir aufgefallen.

00:06:40: Ja, stimmt.

00:06:42: Da liegt eine

00:06:43: Menge rum.

00:06:44: was im Prinzip, und wir sind ja auch schon ein paar Tage dabei, Nacki, was Deutschrap maßgeblich geprägt hat, was aber immer hier und da links und rechts über ein Teller drüber fällt oder nicht so ganz beacht wird oder halt da ist, was aber auch, und das ist finde ich so schön, daran ihr ja auch selber da drin thematisiert, dass der Robots sich halt manchmal auch liebgemein ein bisschen zu düsselig anstellt, um das Ding richtig zu machen.

00:07:11: Jetzt kommt da jemand von außen.

00:07:12: Und auch das haben wir gelernt, dass du erst mal ein bisschen brauchst, bis du da reinkommst.

00:07:17: Wie schnell war das Vertrauen?

00:07:18: Da, Lucky, dass da jemand ist, der eine Geschichte erzählen will, der du vertraust.

00:07:23: Und zuerst war es halt eine Begeisterung, so ein Projekt zu machen.

00:07:26: Und dann habe ich Gordon Cang

00:07:27: gelernt und

00:07:28: dann haben wir gesagt, so, ey, da muss man sich auch finden.

00:07:31: Und das ging durch ups und downs.

00:07:32: Und zum Ende hin wurde es immer fester und immer zementierter.

00:07:35: So, je mehr ich auch Einblöcke bekommen habe, wie das Ganze abläuft und so.

00:07:39: Und ich habe ihn dann, nachdem unsere Arbeit, die unsere Interviewarbeit in dem Monat getan war, was ich so als Kernstück des Projekts betrachtet habe, so, danach habe ich ihn mir den ganzen ausproduktischen Sachen, also auch anvertraut, mit dem Schnitt, mit der Musikgebung, mit dem, wie das Ganze inturniert wird und gemacht wird.

00:08:01: Da habe ich ihn einfach so vertraut und abgegeben, habe gesagt, so, ja klar.

00:08:05: Mach du einfach mal, ich hab jetzt auch meine Sachen zu tun so.

00:08:07: Aber wir saßen ja halt einwandlang zusammen und haben uns gedacht, wir machen diese ganze Szene zu beleuchten.

00:08:13: Das bedarf halt voll viel Arbeit an Interviews.

00:08:16: Und wir haben, ich weiß nicht, im April vor zwei Jahren, achtundzwanzig Tage aufeinander gesessen, fünfundzwanzig Interviews gemacht.

00:08:22: Und ich hab quasi den Job gemacht, den du gerade machst, nämlich alle Leute halt zu interviewen.

00:08:26: Und da hab ich halt gemerkt, so okay.

00:08:28: Einmal, ja klar, die Leute kannten das ja schon alle aus der Szene, seitdem die klein sind, aber ich kannte halt auch dann irgendwie dieses journalistische Game halt irgendwie.

00:08:36: Das ist halt dann irgendwie, wo ich gesagt habe, ja, da kann man viel machen.

00:08:39: Und wenn ich als einzigen Kritikpunkt sagen könnte zu der DOKO, weil alles andere menschlich hat, hat sich dann so zusammengefunden.

00:08:45: Du musst ja irgendwie in diesem Show-Business auch die Kunst haben, mit vielen Charakteren, Köpfen und Leuten zusammenarbeiten zu können.

00:08:51: Aber das Einzige, was ich jetzt sage als Kritikpunkt der DOKO ist, Was natürlich auch von dem Rahmen und von dem Format dieses gar nicht anders geht, ist, dass dieses Kernstück der Arbeit, die wir investiert haben mit diesen ganzen Interviews, dann ja viel mehr Interview, als da drin vorkommt und auch viel länger und viel emotionaler.

00:09:08: Das ist quasi das Juwel, der... der Doku, wo ich mich auch so reingetan hab.

00:09:15: Also ich hab teilweise zwei Stunden mit Miami-Yassin gequatscht oder mit PA oder mit dem Langen.

00:09:20: Und dann merkst du halt so, ja, kommen halt nur natürlich einen Satz in der Doku vor.

00:09:24: Da haben wir aber auch nicht anders in der Doku, aber das ist halt was... Ihr müsst das aus meiner Perspektive sehen.

00:09:29: Ich unterhalte mich mit den Leuten aus meiner Gleichung, mit denen ich im Backstage normalerweise Backstage-Talk hab.

00:09:34: Man sagt für mich ein Gespräch unter Freunden oder wünschte ich mir manchmal, wie schön, wenn die Leute von draußen da den kompletten Blick drauf haben würden.

00:09:44: Und wenn du einen Film machst und eine Dokuschneide ist eine Reportage, musst du irgendwie eine Story zusammenhängen erzählen.

00:09:50: Geht ja gar nicht anders.

00:09:51: Das hab ich auch gecheckt.

00:09:52: Trotzdem ist das der Teil gewesen, wo wir Gordon und ich so... sie dran gearbeitet haben.

00:09:58: Das

00:09:58: ist ganz schön, weil ich habe ja auch was einiges schon gemacht und dann auch so eine Back to Tape Doku Serie, wo auch ich das gleiche Gefühl hatte mit diesen tollen Interviews, von denen so wenig benutzt wird.

00:10:09: Wir haben dann halt einfach zumindest beim zweiten Teil einfach die XL-Interviews rausgehauen, weil es einfach meinen inneren Mont befriedigt hat, dass die Leute mir mal eine Stunde dabei zuhören könnten.

00:10:21: Du kommst jetzt nicht mit je, du weißt, was diese Schnittstunde kostet, das alles auch nochmal aufzubereiten und allein, wie viel Wahnsinn in so ein Projekt drin steckt.

00:10:28: Und, und ich glaube, das ist ganz wichtig, von vorne rein zu benennen, denn es sieht in der ARD-Mediathek schön aus, das ist ein schönes Ding.

00:10:35: Wir reden auch gleich über Machart und so.

00:10:38: Aber der Weg dahin war ja sicherlich kein Big-Budget-Money-Job.

00:10:41: Wir hauen hier die Kohle raus und produzieren mal einen Off-Low, sondern das war Real Hustle, oder?

00:10:47: Das kann ich zeigen, der kam mit der Theatergruppe, mit dem man gerade erzählt hat, mit den Jungs, die eigentlich das Theater gespielt haben.

00:10:53: Also Schauspieler aus dem Theater haben hinter der Kamera Beleuchtung gemacht, haben uns geschmückt.

00:10:58: Der kam mit Lina, Mitro und Peter und kriegt davon, wie die alle kamen.

00:11:02: Sprinter mit geliehenen Equipment an.

00:11:05: D.h.

00:11:05: am Anfang hattest du nicht mehr das Budget, dir eine Kamera zu kaufen und eigene Equipment zu benutzen.

00:11:10: Die kam mit dem geliehenen Equipment an.

00:11:12: Das ist doch typisch Spott, oder?

00:11:13: Also, dass du da so die Leidenschaft so hast, reinsteckst und dass die halt das so freestylemäßig einfach gesagt haben, so, wir fahren jetzt an und wissen gar nicht, wo die Reise hingeht, ne?

00:11:22: Ja, ich muss auch sagen, es sieht alles sehr jetzt.

00:11:24: Jetzt am Ende sieht alles sehr, sehr schick aus, weil wir, das kann man ja gleich nochmal darüber sprechen, wie es dazu kam.

00:11:29: Aber man muss wirklich sagen, wir hatten... eigentlich nichts.

00:11:32: Also wir haben mit eigentlich null Budget, also wirklich no-Budget gedreht, gerade diesen ersten Block.

00:11:40: Was Lucky schon meinte, ich hatte drei Praktikantinnen, dann haben wir uns ein paar Kamerapersonen noch mit dazugeholt und wir hatten einen rostigen Sprinter und sind dann morgens immer irgendwo hingefahren, wenn Lucky gesagt hat, da ist jetzt das Interview.

00:11:54: Also das war alles so super Freestyle.

00:11:57: Und wir haben natürlich dadurch wahnsinnig viel Material auch gesammelt, weil wir noch gar nicht wussten, wo die Reise hingeht.

00:12:03: Und deswegen gibt es ja auch dieses viele Material.

00:12:05: Und wir konnten ja noch gar nicht sagen, es wird ein Film, wird es ein YouTube-Kanal, wird das öffentlich-rechtlich, wird das sogar eine Netflix-Produktion.

00:12:13: Also hätte ja alles passieren können, hätte ja auch komplett im Sand verlaufen können.

00:12:17: Wir wussten es ja einfach nicht.

00:12:18: Und deswegen haben wir erst mal auch so viel wie möglich genommen und gesammelt, damit wir danach auch an alle Richtungen auch Sachen anbieten können.

00:12:25: sozusagen und auch formen können.

00:12:29: Und deswegen sind halt auch so wahnsinnig viele schöne Momente entstanden, die dann aber natürlich in so eine neunzig Minuten Doku oder ein bisschen länger gar nicht alle Platz finden können.

00:12:39: und das ist halt auch Total schade der Community dann manchmal zu sagen zu müssen so wird das was wir damals gedreht haben das kommt jetzt.

00:12:47: leider kann wir das gar nicht mit reinnehmen.

00:12:48: weil weil nicht weil das weil das keine relevanz hätte sondern weil wir einfach auch eine art beim filmen mache auch eine art geschichte und narrative erfüllen müssen wo vielleicht manchmal dann so Abzweigungen nicht möglich sind.

00:13:02: Und das ist ja da längst halt einfach.

00:13:04: Genau.

00:13:04: Sag mal, um die Dimension zu verstehen.

00:13:06: Sag mal, die Isolation, damit der Seeler checkt.

00:13:08: Das waren hundertzehn Minuten von wie viel?

00:13:11: Ja, ich glaube, was haben wir denn?

00:13:12: Drei Kameras hatten wir ja auch oft.

00:13:14: Da haben wir nicht um was gesagt, mit Zehntausend Stunden, was wir da irgendwie aufgenommen hatten.

00:13:17: Also, ich glaube, das kommt ja... Ne,

00:13:18: hundertzehn Minuten von elftausend Minuten oder elftausend Stunden.

00:13:21: Filmen wir doch mal, das waren das Minuten oder Stunden?

00:13:24: Na ja, guck mal,

00:13:24: wir haben ja dreimal vierunddreißig Minuten.

00:13:30: Aber wenn

00:13:30: ihr dreißig Kandidaten habt und mit jedem zwei Stunden gedreht habt, Minimum, oder so, dann seid ihr auf jeden Fall bei hundert Stunden, das ist schon daraus hundert Minuten zu machen.

00:13:40: Ich glaube,

00:13:40: Robin und Sebastian hatten gesagt, elf tausend Minuten Fehlmaterial, was die sichten mussten und das inhaltliche zu checken, bevor du erst mal in den Schnitt kommst.

00:13:48: Was für ein Brainfunk ist denn das?

00:13:50: Ja, wir haben uns das ja alles noch mal reingezogen zusammen auch, ne?

00:13:53: Ich bin ja mit Weyer beim Schnitt immer dabei und wir haben ja auch, also Robin, Robin Fischer hat ja den wunderbaren Schnitt gemacht und Sebastian Wirsching hat ja sozusagen, also die beiden haben die Produktionsfirma nie und immer, die sind dann ja später dazugekommen, da kommen wir ja noch dazu.

00:14:07: Genau und wir haben uns wirklich dahingesetzt und haben uns das alles noch mal reingezogen.

00:14:11: Komplett oder auch mal irgendwie gesplittet, aber das ist ja auch bei auch absolut der Wahnsinn.

00:14:16: Die haben halt auch gedacht, der hat dir verrückt, was bringt ihr da für Material mit?

00:14:19: Aber das war halt auch das Potenzial, wo die gesagt haben, so jetzt steigen wir aber mal ein hier.

00:14:25: Was ist es denn, weil du das so schön formuliert hast?

00:14:28: Was ist es denn für dich, Rohrbiet?

00:14:31: Was ist das?

00:14:32: Boah, das ist, glaube ich, einfach so ein warmes Gefühl von irgendwie, da kommt man so hin.

00:14:39: Und denkt sich so irgendwie, fühlt sich das so nach einer, keine Ahnung, so nach einer heim, so ein bisschen heimelig an.

00:14:46: Man kommt da so hin und denkt sich so, boah, ich habe irgendwie Bock, mit den Personen oder mit diesen Menschen, die da so leben, mit dem Schlag von Menschen, was zu machen.

00:14:56: Das war so irgendwie das Erste, was ich gedacht habe.

00:14:59: So lucky für dich.

00:15:00: Was ist, was ist Hobbit für dich?

00:15:03: Ich krieg von voll vielen Leuten und auch für mich selber, weil ja auch meine erste Reaktion, krieg ich die gleiche Reaktion, die ich als Anfang hatte.

00:15:09: Es ist noch nicht abgeschlossen.

00:15:10: Du hast so im besten Falle das beste Kompliment für eine Doku ist, wenn du die jetzt guckst in diesen Falle und sagst so, ich hätte jetzt nach dem dritten Teil eigentlich Bock zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

00:15:20: Ich hätte Bock auf den vierten Teil und auf den fünften Teil.

00:15:22: Das habe ich halt von voll vielen Leuten als Feedback bekommen.

00:15:25: Und du könntest ja jetzt sagen, ja, Rohrbeet, das war jetzt die Geschichte vom Rohrport, da kommt nichts mehr.

00:15:31: weil wir jetzt gerade bei der jüngsten Generation angekommen sind.

00:15:34: Trotzdem hat nicht das Gefühl, nach der dritten, speziell nach der dritten Folge, jetzt wäre eigentlich der Zeitpunkt irgendwie noch weiter zu erzählen.

00:15:42: Und von daher ist für mich das Gefühl ein nicht abgeschlossenes Gefühl.

00:15:46: Das ist erstmal das irgendwie, was so im Allgemeinen an mich herangetragen ist.

00:15:52: Und dann gibt es natürlich auch noch so ein persönliches und persönliches Feedback, was ich bekommen habe.

00:15:57: Vielleicht kommen wir da später noch mal zu, weil das war schon auch sehr so...

00:16:04: Ich will wissen, was es für dich persönlich ist.

00:16:06: Ja,

00:16:07: also für mich ist es gut.

00:16:10: Für mich ist es sehr eine krasse Erfahrung.

00:16:12: Und noch etwas, was mir steht und was die Leute sagen, das hast du persönlich gut gemacht.

00:16:16: Klar, im Showgeschäft sagt hier jeder, du hast das ganz toll gemacht, du fliegst so lange so hoch, bis du dich auf den Boden holen.

00:16:22: Aber ich habe halt von allen Leuten, die jetzt im Anklang irgendwie das geguckt haben, von WDR über Rap Ideal, über Titletessen Temperamente, alle gesagt, ey, das hast du ganz gut gemacht, dieses Fernsehen-Ding.

00:16:35: Und ich habe das ja nicht gelernt.

00:16:36: Ich komme ja vom Rap.

00:16:37: Eigentlich war das halt irgendwie so eine Bestätigung, das ist das, was man irgendwie mit Rap so on the fly gelernt hat.

00:16:42: dass man das gut übertragen konnte.

00:16:43: Und eine Sache, die ich persönlich, wo ich echt geschluckt hab, ist, dass mir Leute aus dem Fernsehen-Geschäft jetzt bei der kleinsten Premiere gesagt haben, haben denen gesagt, ey, eigentlich bist du das intellektuelle Highlight in diesem Film.

00:16:55: Du scheinst so viel größer als das, was die anderen, wenn die zu Wort kommen, erzählen.

00:17:00: Wo ich mir gedacht hab, eigentlich soll's ja gar nicht so um mich gehen, aber die haben gesagt, die anderen, die da zu Wort kommen, manchmal denkst du dann so ... sind ja eigentlich nicht dumm oder so, aber die erscheinen dann vielleicht nicht im rechten Licht.

00:17:13: Wo ich mir gesagt habe, schade, bei einer Rubidoku soll es ja um angegehen.

00:17:18: Und ich möchte gar nicht so auf dem Podesta gestellt werden.

00:17:21: Und Gordon hat schon gesagt, klar, du ziehst das irgendwie so als Haus durch den Film.

00:17:25: Und deshalb dachte ich halt so, okay, klar wird ja eine Geschichte von mir mit erzählt, aber das soll ja repräsentativ für den ganzen Robot.

00:17:31: Und trotzdem kommen voll viele Leute und sagen so, ey, das Intellektor-Highlight ist Films, das der Licht, das Licht, was da von dir aus scheint.

00:17:37: Das macht Bock auf mehr.

00:17:39: Da kommen jetzt voll viele Anfragen, die dich halt irgendwie dann so fragen, irgendwie dazu befragen wollen, was war das, was war das, wo ich mir denke, das war ja gar nicht beabsichtigt und bezweckt halt so, weißt

00:17:49: du.

00:17:49: Aber ich glaube, um das vielleicht auf den Mars meinen Blickwinkel so ein kleines bisschen mit einzuordnen, du gibst dem Ganzen eine schöne Klammer und du führst mich dadurch.

00:17:56: Und ich glaube, das ist das Entscheidende, weil, also für mich auch als Nerd.

00:18:01: ist das eine krasse Zeitreise, die da mit dir passiert und mit den Protagonisten und den Inhalten.

00:18:05: Und ich kann viel relating und es holt mich ab und du geidest mich ein bisschen.

00:18:09: Wenn ich aber von außen drauf gucke, ist das ja noch stärker, weil du mir das emotionale Gefühl gibst, der quasi das Türöffner zu sein und dafür zu sorgen, dass die Leute mal reden.

00:18:20: Ich weiß, was du meinst.

00:18:21: Nee, auf jeden Fall.

00:18:22: Aber das ist natürlich auch Außenwahrnehmung und das nehme ich auch gerne an.

00:18:25: Aber innerhalb dieser ganzen Materie, eine Sache zum Beispiel, Gordon hat mich dann gesagt, so, ey, kannst du diese Voiceover, diese Erzählerstimme nachsprechen für die Moderation, für die Doku, damit man so eine Geschichte hat, die hat so durchführt und dich dann so abholen.

00:18:39: Das sind zum Beispiel Sachen, die ich on the fly lernen musste.

00:18:41: Den Job von dem Synchronsprecher, den hast du als Schauspieler Studium auch irgendwie kann.

00:18:45: Und vielleicht muss man das in einem Semester auch lernen.

00:18:48: Das ist ein Job, was Leute halt... irgendwie als Tätigkeit machen.

00:18:51: Das heißt, da haben mir die Leute auch attestierten, schnelles Lernpension zu haben.

00:18:57: Ich musste die Sachen ja aus dem Nix irgendwie mir aneignen, sei es halt moderieren, Interviews machen, Performen mit Gordon, die ganzen, also ich glaube es nicht so viel logistische Sachen, aber auch das Organisationsmachen und mit den Leuten auskommen.

00:19:09: Das heißt, ich wurde quasi immer ins kalte Wasser geschmissen und habe das immer ganz schnell gelernt.

00:19:14: Und das war etwas für mich, wo ich sagen konnte, okay, Das ist so ein persönliches Feedback, wo die Leute gesagt haben, ja, da steht dem Lackmann ganz gut.

00:19:21: Aber das ist ja auch das, was das Authentische ausmacht.

00:19:24: Also, wenn du dann, das ist auch ganz oft so, dann hast du professionelle Sprecherinnen, die das vielleicht gelernt haben, ne?

00:19:30: Und die wenden dann aber immer wieder ihre professionelle Stimme an und das klingt immer gleich und es klingt immer so, ah, so künstlich und so.

00:19:39: Und ich glaube, was es hier aber ausmacht, ist, dass es von dir kommt.

00:19:41: Also man hat wirklich das Gefühl, es ist deine Stimme, es ist dein Leben, es ist deine Leidenschaft, es ist dein Thema.

00:19:48: Das Thema ist dir super wichtig und man kann immer aus der POV von dir die Sachen betrachten.

00:19:54: Und das ist, glaube ich, das, was die Doku so einzigartig von meiner Seite macht, weil es eben nicht, klar, wir sind von außen gekommen und wir kannten uns vielleicht nicht so gut aus, aber alles, was du quasi beschreibst und durch deine Brille geschaut wird, ist halt... immer mit Liebe auf die Community.

00:20:12: Und das ist, glaube ich, das, was die Doku unterscheidet von anderen Locos.

00:20:16: Ja, das kann sein.

00:20:16: Aber ich wollte ja auch immer Rapper sein, das weiß ich ja gar nicht.

00:20:19: Und dann habe ich gesehen, Rap ermöglicht mir das irgendwie so viele andere Sachen jetzt halt auch zu machen.

00:20:24: Und erinnerst du nicht noch, wie wir da im Tonstudio gesagt haben, das hat uns ja auch ein bisschen gedauert, bis wir die richtige Erzählbäusche gefunden haben, wo du gesagt hast, ah, mach mal, betone das mal ein bisschen anders, mach mal ein bisschen locker, mal nicht so viel ablesen vom Text und so.

00:20:37: Und das sind die Sachen, Wo ich meine, das war das, was persönlich bei mir so hängen geblieben ist, wo ich mir dachte, okay, ich hab das ja eigentlich nicht gelernt, aber vom Rap kommen halt irgendwie, kannst du das dann irgendwie so ummünzen und irgendwie so drüber transportieren?

00:20:51: Also transformieren, keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll.

00:20:54: Lass

00:20:56: uns mal, lass uns mal, weil das ist hier insofern ganz interessant, auch mal ein bisschen darauf eingehen, dass du ja ein Job machst, den du vorhin nicht gemacht hast, inklusive einsprechen, inklusive dem wieder durchführen, Hosting.

00:21:07: Da sind sehr viele Dinge, die du so noch nicht getan hast, Gordon, aus deinem Blick finde, du hast es eben schon ganz angedeutet.

00:21:14: War es nicht auch für am Ende das Ergebnis ultra wichtig, dass er das macht und nicht im Zweifel Toxic, der es genauso machen könnte, weil der da auch herkommt, aber halt Vielleicht journalistischer denkt.

00:21:26: Natürlich, das ist die Seele, der ist Film sozusagen.

00:21:30: Also Lucky hat sozusagen dem Film die Seele gegeben und Toxic macht ja auch einen super genauso guten Job, aber er macht halt seinen Job als Experte sozusagen von außen.

00:21:41: Er ist ja derjenige, der es sozusagen einordnet nochmal, so etwas sachlicher und objektiver und das macht er ja auch total... Super cool.

00:21:48: Und aber ohne Lucky würde es sozusagen den Film so nicht geben.

00:21:51: Dann wäre es halt wieder eine andere ganz normale Doku, die man halt immer schon mal gesehen hat, auch oft ja im anderen Kontexten.

00:21:59: Aber das ist sozusagen das Alleinstellungsmerkmal dieser Doku eigentlich, wenn man so will.

00:22:07: Ja, und bei aller Naivität mit der du reingegangen bist, muss ich mir jetzt Sorgen in meinen Job machen?

00:22:11: Also ich meine, du fängst bei Hip Hop, die ein Podcast zu machen, jetzt machst du die Dokumentation.

00:22:15: Bruder, also was los?

00:22:17: Muss ich jetzt anfangen zu rappen?

00:22:18: Nein,

00:22:20: war schon mal anders.

00:22:21: Ich wollte sagen, das ist das, was ich eingangs gesagt habe.

00:22:23: Schauspielgeschäft oder Fernsehengeschäft ist noch mal was anderes.

00:22:26: Wenn nicht, war es halt schön zu sehen, dass die Leute sagen, ja, ey.

00:22:29: Ich weiß nicht, ob talent ist oder das Authentische, was Gordon beschreibt oder die Ärztlichkeit, die Seele dafür hat.

00:22:35: Ich dachte halt, dass ich einfach ganz schnell lernen kann.

00:22:37: Und ich habe von niemandem irgendwie gehört, das war jetzt scheiße, das benutzen wir nicht im Endeffekt.

00:22:42: Sei es jetzt die Interviews im Nachgang oder was jetzt morgen mit WDR kommt.

00:22:46: Alle haben der DOKO ein gutes Feedback attestiert.

00:22:48: Und im Endeffekt, ich habe ja jetzt auch nur das gemacht, was Gordon mir gesagt hat und hat so gemacht, wie ich es halt vom Rap-Halt R immer kenne.

00:22:57: Ob ich mir das in Zukunft vorstellen könnte?

00:22:59: Na klar, wenn es mich interessiert, klar.

00:23:02: Aber ich sehe mich trotzdem als Rapper halt, ne?

00:23:06: Bisher hat sich eingeladen, bei Backspin hab ich jetzt Podcast Interviews mit Gästen zu machen.

00:23:10: Ich mein, ich kann, ich mein, sie kann Praktikum anfangen bei dir.

00:23:12: Nein, nein, nein.

00:23:15: Ist ja auch schon bei Hip Hop D auch schon bewiesen.

00:23:18: Denn, und das ist ganz interessant.

00:23:21: Guck mal, lass uns da mal rein gehen.

00:23:24: Als ich das geguckt habe, ich hab es eben schon gesagt.

00:23:27: Ja, wie war's denn für dich?

00:23:28: Wie war's denn für dich?

00:23:29: Genau.

00:23:29: Was

00:23:30: hat

00:23:30: dich denn getriggert?

00:23:31: Weil du gesagt hast, ich hab was getriggert und so.

00:23:33: Die Masse an Protagonisten, also an Gästen, die ich da gesehen habe, ist mir wieder bewusst geworden, auch auf dieser sehr klassischen Timeline-Idee, dem das Ganze gefolgt ist.

00:23:45: Krass, stimmt.

00:23:47: Und ja, dann ist ja das entstanden.

00:23:48: Das ist ja auch noch in der Ecke.

00:23:49: Und der ist ja auch noch da.

00:23:50: Und die Geschichte gibt es ja auch noch.

00:23:53: Die Allianzen untereinander, so Kleinigkeiten, wie mir bewusst worden ist, dass mein Bro Pillow halt einfach dafür gesorgt hat, dass Wase dann Mikrofon geht und Synergie und so.

00:24:03: Das sind alles so Kleinigkeiten, die dem so viel Wert geben und auch die Größe und Macht des Reports zeigen.

00:24:10: Und ich auch gemerkt habe, dass ich in jeder Epoche

00:24:14: überall

00:24:15: für mich... Anknüpfungspunkte finde, rein aus Hiphop-Bubblesicht.

00:24:19: Ich mag überall das, was da entstanden ist.

00:24:21: Es ist nicht immer alles meins, aber ich habe so richtig Liebe gespürt, wieder für bestimmte Dinge.

00:24:26: Und dann,

00:24:27: andersrum

00:24:27: ist mir aber aufgefallen, ihr redet ja auch von der vergessenen Rap-Story, weil einfach, bro, warum, also die machen dann ihr Ding und alle individuellen so.

00:24:36: Also was hat der Roport, also das will ich ja um dir wissen, Gordon, denn du hast dir das angeguckt und du hast den zugehört.

00:24:42: Was hat der Roport eigentlich falsch gemacht?

00:24:46: Das ist eine sehr interessante Frage, die wir auch, glaube ich, immer wieder uns, während wir es gemacht haben, auch gefragt haben und immer wieder gestellt haben.

00:24:53: Und wir haben, glaube ich, bis zum Ende keine wirklich abschließende Erkenntnis daraus ziehen können, weil es ist ja alles da.

00:25:01: Also es hat ja das ganze Potenzial.

00:25:03: Da sind ja die Leute da.

00:25:06: Und wir wollten ja auch gar nicht so eine Verlierer-Geschichte irgendwie jetzt da so draus machen, weil das ist ja auch Quatsch.

00:25:12: Es gibt ja total viele Gewinner in die... Genau, es ist zum Glück ja auch nicht.

00:25:16: Das war nämlich auch ganz wichtig, dass man zeigt, da ist... Es ist nur die Außenwahrnehmung, die nicht so stark ist, aber eigentlich ist es genau das Gleiche wie in anderen Metropolen, ja, auch von der Wertschätzung her.

00:25:28: Oder müsste es zumindest sein.

00:25:29: Und das war ja die Prämisse.

00:25:31: Und wir haben währenddessen mit uns das gefragt haben, eigentlich sind wir immer nur darauf gekommen, wenn, dann ist es dieses Mentalitätsding, dass man sagt, man... wird sich nicht verbiegen, man wird trotzdem immer so bleiben wie man ist und man wird sich eben nicht verkaufen.

00:25:48: So, und ich glaube, das haben vielleicht andere Regionen manchmal mehr gemacht oder so, aber und der Robot ist sich vielleicht manchmal auch einfach treuer geblieben.

00:25:59: Das ist so ein bisschen, was ich jetzt irgendwie so unterm Strich vielleicht sehe, aber ich...

00:26:05: würde ich gegengehen wollen, weil es in den Generationen ja schon auch,

00:26:09: also

00:26:09: sagen wir, also wenn wir uns an die Nuller-Ninzeh-Ninzeh-Nuller-Phase, erste große Peak, wo ja auch Lucky Duo auch mit drin ist, muss man ja schon sagen, die Hamburger und die Stuttgarter waren einfach organisierter und hatten mehr Struktur, um das, was sie machen, zu transportieren.

00:26:25: Was im Pot passiert ist, ist halt so viele Protagonisten, so viele Möglichkeiten, so viele verschiedene Charaktere.

00:26:32: Du warst hier mittendrin und du hast ja die Generation danach auch erlebt.

00:26:35: Ist das diese vergessenen Rap-Story und vielleicht das Scheitern da drin, weil es einfach zu viele waren?

00:26:41: Zu viele Krasse?

00:26:43: Nee, vielleicht sind es so.

00:26:44: der Strukturwandel, der auch in dem Film vorkommt und einen Satz, der immer wieder bei uns intern gefallen ist bei Gordon und mir, ist immer so, ey, die Kunst in Schönheit zu sterben.

00:26:54: Das ist, was der Roper doch hat, ne?

00:26:56: Das dieser Satz hat uns echt begleitet und so, wo ich denke, Das wird dann irgendwie auch nach außen getragen in dieser Region, während man vielleicht in anderen Metropolen, wenn dann Berufsfeld irgendwie nicht klappt, sich die Leute klammheimlich halt irgendwie aus dem Blickfeld zurückziehen.

00:27:12: Ich meine, als Nico Suave aufgehört hat, hat keiner irgendwie gesagt, okay, was ist eigentlich mit der Szene da passiert?

00:27:18: Ist das eine vergessene Rap-Story, jetzt blöder Name, blöder Titel.

00:27:21: Aber du weißt, was ich meine, die Leute ... expose ihr Scheitern dann auch einmal auch öffentlich.

00:27:27: Das ist halt irgendwie, damit geht man halt vielleicht so um.

00:27:29: Und vielleicht liegt es auch daran, dass wenn die Zeit und der Strukturwandel, sagen wir mal, in den zwanzig oder dreißig Jahren, wenn der Robot noch mehr zusammengewachsen ist, und es wirklich keinen regionalen Unterschied mehr zwischen Bochum und Essen gibt und die Gegend noch zu bebauter und noch mehr Infrastruktur, noch mehr Häuser, Industrialisierung, was auch immer gibt, vielleicht wird es dann dann, hätte es dann dann irgendwie, vielleicht werden dann die Schweigeminuten der Sales-Story von... Rap nicht so groß geworden, weil es halt dann irgendwie ein ganz großes Ballungsgebiet unter einer Flagge ist.

00:27:58: Aber bei aller Identifikation und Robot-Nationalität oder Zusammengehörigkeitsgefühl gibt es immer noch Bereiche, wo man sagen, ja, ich bin Essener, ich bin Dorchen und da, ich bin Bochumach.

00:28:09: Sei es jetzt bei der Fußball-Revalentät, aber auch bei den ganz kleinen Underground-Rap-Act, der sich nur als Protagonist seiner Straße oder seines Viertelzeit irgendwie erlebt.

00:28:19: Der größte Duviel ist, dass Du eher denkst, so ja, ich bin nicht nur Wittin, und Bochummer und Essener und Dortmundach.

00:28:24: Ich bin komplett Ruhrport.

00:28:26: Vielleicht, weil das, ist das in den twenty, dreißig Jahren, das Thema, was wir jetzt machen, gar nicht mehr aktuell.

00:28:32: Dass die Leute sagen, das gibt es jetzt gar nicht mehr.

00:28:34: Ruhrport ist eine Stadt.

00:28:36: Ich

00:28:37: finde auch, dass das eine gute Erklärung ist, ehrlich gesagt.

00:28:39: Also auch diese Zersplitterung dann noch am Ende.

00:28:43: Also Hamburg hat es ja leicht zu sagen, wir sind alle Hamburg.

00:28:46: Da gibt es natürlich dann Stadtteile oder in Berlin gibt es das ja irgendwie auch so.

00:28:51: Identifiziere mich dann eher mit Kreuzberg oder mit Schöneberg.

00:28:53: Da gibt es ja auch so extrem viele Rap Gruppen, die das dann sozusagen auf ihre Karte dann schreiben so.

00:29:00: Aber das ist dann trotzdem immer noch das große und Ganze ist dann immer noch Berlin.

00:29:04: Man würde trotzdem nach draußen das auch kommunizieren so.

00:29:07: Und ich glaube, das ist das glaube ich auch das große Problem, dass man eigentlich ein starkes Ballungszentrum hat und Gebiet hat, aber eben halt dann doch so diese Splitter Gruppen.

00:29:17: Ja, glaube ich auch.

00:29:18: Und am Ende sind, wahrscheinlich gehe ich davon aus, viele um Umfeld, die mitgemacht haben, auch Fans von Hip-Hop generell.

00:29:27: Und das heißt, jeder von denen wird auch Anknüpfungspunkte mehr oder minder je nach alter Struktur, und das gilt dann auch für alle, die da draußen ist gucken, mit den Protagonisten gehabt haben.

00:29:35: Und wenn man das in die Generationen und auch in den drei Teilen betrachtet, finde ich das ganz spannend, der letzte Teil, Neuzeit, die Geschichte wird geschrieben.

00:29:44: Aber die anderen beiden Teile zeigen mir in ganz großen Stücken, was für eine Macht da eigentlich entstanden ist.

00:29:55: Und das war ein krasses Gefühl für mich.

00:29:58: Wärspeck auf dem Ruhrport-Video, um zu sehen, ich saß da wirklich,

00:30:02: stopp zurück.

00:30:02: Da waren wir auch beide noch jung, Alter.

00:30:04: Ja,

00:30:05: war Video angemacht und so.

00:30:06: Und da, Bro, der KW ist denn da, alles.

00:30:08: Und vor allen Dingen aber auch Junghins, die da wirklich Junghins waren.

00:30:13: Das steht auch noch da ganz jung und ruht, ist da irgendwo rum.

00:30:15: Der ist einfach alles da.

00:30:16: Und dann die Flagge und Manuel sind riesig, Ruhrport und so.

00:30:20: Und ich dachte mir, Holy Cow, ich gehe mit dem gleichen emotionalen Gefühl durch, wie es die Protagonisten erzählen, mit da wäre was gegangen oder es hat diesen Grund für diese Entscheidung gegeben und so.

00:30:32: Und ich war so tief in deren Geschichten.

00:30:36: Was hat das mit dir gemacht, Lucky?

00:30:38: Denn am Ende des Tages bist du auch Teil dieser Geschichte, aber du hast diese Geschichten auch mal neu gehört.

00:30:43: Hat dich das emotional noch mal anders angefasst, wenn du so ein bisschen Retro-Bespektiv auf alte Situationen zurückgeblickt hast, also was früher passiert ist und der Lackmann heute guckt auf das, was damals war?

00:30:55: Nein, ich habe nicht einmal gedacht, ob ich irgendwas bereue oder hätte an was passieren können und so.

00:31:00: Generell freue ich mich für jeden, der halt irgendwie Erfolg gehabt hat im Robot und manchmal habe ich auch jemanden aus Essen, aber auch drei, vier, fünf Jahre lang nicht gesehen, weil man halt seine eigene Bubble und seine eigene Szene und nichts geschafft hat.

00:31:14: Für mich ist es auch einfacher zu erzählen, weil die schon... recht erfolgreich war mit Kreuzfeld.

00:31:19: Für andere, die halt irgendwie, sagen wir mal, nicht so erfolgreich waren, egal wie man das definiert.

00:31:26: Und dann sieht man halt irgendwie, dass andere dann irgendwie ganz großen Sprung schaffen.

00:31:30: Vielleicht gucken die, hätten die jetzt an meiner Stelle irgendwie, dann irgendwie mit ein bisschen, keine Ahnung, nostalgischen oder räumütigen Blips zurückgeguckt und so und gesagt, ah, das ist eigentlich schade, dass das so gewesen ist.

00:31:42: Ich habe mich in aller Aterlinie gefreut, dass man dann so ein... Ja, dass man so ein Projekt machen kann, wo man alle zusammen macht.

00:31:47: Und was was Gordon gesagt hat, unser Streiter ist ja ganz gut, ne?

00:31:51: Ich kenne noch viel mehr Leute, und es ist irgendwann eine Zeitung, wo du sagen musst, Kill your darlings.

00:31:55: Irgendwann ist es dann vielleicht das, was ich hätte beräumen müssen, wo ich sag so, ach, ich hab nicht mal, wir haben eine Stunde mit der El Karim geredet, das Interview.

00:32:02: Wer mit mir Wittner Totsche gemacht hat, dem mussten wir schwer im Herzen rausmachen, mit Hightower, der mussten wir, Brenner und Disaster, haben wir irgendwie nicht geschafft, dann irgendwie der Disaster war total betrunken im Interview in Wuppertal und so.

00:32:13: Also, es gibt was... Und in ein

00:32:16: Six zum Beispiel?

00:32:17: In ein Six zum Beispiel,

00:32:19: der auch

00:32:19: ganz traurig ist, dass das Interview rausgemacht worden war.

00:32:23: Erstens, wiederholst du dich da inhaltlich bei ganz vielen Leuten.

00:32:26: Wenn von zehn Leuten, acht Leuten sagen, wir sind mit Kreuzel, Jakob und Tustrung aufgewachsen, und da kommt der neunte Zehnte und sagt, ich bin auch mit Kreuzel, Jakob und Tustrung aufgewachsen, dann muss er irgendwie eine andere Geschichte für den er finden, die er erzählen kann, um in diesem Europa-Ding stattzufinden.

00:32:39: Also, ich hab da ehrlich gesagt ... Emotional, wenn ich so zurückblicke, nix bereut und eher so eher schöne Momente damit verbunden halte.

00:32:50: Wenn ich jetzt noch zurückdenken kann, das Splash zum Beispiel, oder die Geschichte von Echo, oder mit Snagger und Pillard, als die erste Sachen und ersten Erfolg gehabt haben.

00:32:58: Ich war ja bei den meisten Leuten war ich auch immer, ich will nicht sagen, auf jeden Fall, involviert.

00:33:03: Aber der allererste, der Pillard gefeaturent hat, da war er noch bei der Nordkurve.

00:33:07: Das war ich.

00:33:08: Die hat sonst nur mit seinen zwei besten Buddies Musik gemacht.

00:33:11: Und sein erstes Größer des Features, was er jemals gemacht hat, war ich halt irgendwie.

00:33:14: Genauso mit Brenner und Disaster.

00:33:16: Oder als Elvier von Selfmade Records zum allererst einmal zum Kreuzfeld Jakob-Auftritt mitgekommen ist, da hat Philipp auch gefragt, hey, hast du was dagegen, wenn ich einen Kollegen mitbringe und so, ne?

00:33:26: Und dann sind wir jahrelang mit Elvia zusammen abgehangen.

00:33:29: Also, ich denke da eher positiv dran zurück und sag so, ah, und denk nicht so, ach, das hätte meine Chance sein können halt so, ne, glaub ich nicht.

00:33:37: Ja, das ist ja auch mal... Das ist ja auch das, was wir versucht haben, auch kein Fass aufzumachen.

00:33:43: Auch die Geschichte mit Selfmade und so.

00:33:45: Das wird halt beleuchtet im Endeffekt.

00:33:46: Aber das wird ja auch immer wieder eingeordnet.

00:33:49: Jeder hat dann eine andere Meinung.

00:33:50: In Flipster sagt ja dann aber auch so, er ist halt seinen Weg gegangen.

00:33:54: Er hat halt eine andere Mentalität gehabt.

00:33:56: Also wir haben ja auch nie versucht, jetzt da irgendwie einen großen Beef irgendwie vom... Der

00:33:59: wird ja dann auch nicht das ganze Objekt ein Fall.

00:34:02: Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man sagen könnte, ach, Lachmann hat die jetzt eine verpasste Chance.

00:34:06: Oder das ist jetzt zu Ende geschrieben.

00:34:08: Ich meine dadurch, dass ich jetzt so eine neue Feldbacca wie halt Moderation und Host oder so mit Gordon da in dieses Doku Ding rein zu packen, sehe ich ja okay, mein Weg ist ja gar nicht zu Ende.

00:34:19: Also ich will viel lieber Rap machen, aber in diesen zwei Jahren Albumsprozess für mein neues Album, wo ich gesessen habe, haben wir einfach mal in zwei Monaten so eine Doku gewuppt.

00:34:28: Zumindest die Interviews gemacht.

00:34:29: Dann denke ich so, ey, okay.

00:34:31: Wenn jemand echt sagt so, ah, lag man es in die Legende und der macht gar nichts mehr.

00:34:35: Legende ist immer was für Tote und so.

00:34:37: Man muss sich sagen, ja, das stimmt ja nicht ganz.

00:34:39: Ich habe ja jetzt hier den Blick auf diese Ruhrportgeschichte gehabt.

00:34:42: Ich sehe ganz andere Sachen, die halt irgendwie abgeschossen und zu Ende sind.

00:34:45: Für mich ist das eher so, wie jemand, der das begleitet die ganze Zeit.

00:34:48: Und ich hoffe, dass das halt auch nicht zu Ende geht.

00:34:51: Also weißt du was ich meine, dass man so ein Zeitzeug ist und nicht nur irgendwie sagt, so mit dem dritten Teil ist das jetzt abgeschlossen.

00:34:56: Das war die Geschichte vom Rohrbeat und von Lackmann oder von R.A.G.

00:35:00: oder so.

00:35:01: Weißt du was ich meine?

00:35:02: Aber Bro, du weißt doch, der Rohrpot ist unendlich.

00:35:05: Ja, ja, genau.

00:35:06: Ja, ja, ja, witzig.

00:35:07: Gut, das passt ja.

00:35:08: Ja,

00:35:08: genau.

00:35:08: Und, aber Gott,

00:35:09: Gott, Gott, ich habe eine Frage, wenn du noch einen rausfahren willst, sag sonst...

00:35:15: Ja, ich wollte nur sagen, es ist sowieso nicht zu Ende, weil auch gerade... So viele Leute sind ja auch wahnsinnig erfolgreich geworden sind daraus.

00:35:22: Also, es ist ja, das darf man ja auch nicht vergessen.

00:35:25: Also, das ist ja so eins, als vielleicht ist nicht die Bewegung immer so groß geworden, aber so zu Leuten wie Manu Elsenfahrt, PA, Miami Asin, Mix and McCloud, was das, es gibt so viele,

00:35:41: Casey

00:35:41: Rebel, genau, Casey Rebel.

00:35:43: Man könnte jetzt so viele nennen, die sind ja alle für sich, auch wenn die vielleicht gar nicht mehr so... Jetzt diesen Robot, diese Posse, die du auch mal gesagt hast, Lucky.

00:35:52: Auch wenn das das vielleicht nicht mehr so gibt, aber es wird ja überall in der Bundesrepublik, sind ja diese Erfolgsgeschichten draußen.

00:35:59: Dieser Pod war der Lounge für deren Sobo-Karriere.

00:36:02: Genau, genau.

00:36:04: Aber da werde ich mal darauf hinaus.

00:36:05: Guck mal, Gordon, du bist zwei Jahre lang durch den Robot getourt.

00:36:12: Ich habe viel Zeit da verbracht in meiner Karriere.

00:36:16: Ich bin in jeder Stadt gewesen, habe den schlechtesten Döner der Welt.

00:36:18: In Essen, wo war das?

00:36:22: Das war woanders.

00:36:23: Auf jeden Fall quasi immer mit Künstlern, auch in Ecken und unterwegs gewesen und als Hamburger den Blick darauf, dass ich da die ganze Struktur schwachen.

00:36:34: gespielt oder Informationen über das Ruhrgebiet, die sind da, ich sehe sie.

00:36:38: Und das erklärt mir dann auch, warum die Künstler so sind, wie sie sind, welche Ehrlichkeit, wenn was da drinsteckt.

00:36:44: Der Grund, warum ich, glaube ich, auch bis heute gute Verbindung habe und lag mal mir noch kein Wittenverbot gegeben hat, aber wenn du da zwei Jahre lang lang fährst und du hörst diesen Jungs zu und dem Mädels in dieser Doku und guckst dir diese Region an, was bleibt da für dich übrig?

00:37:01: Was ist dein neuer anderer Blick aufs Ruhrgebiet nach so einer Mammutarbeit?

00:37:05: Interessant.

00:37:06: Das

00:37:10: ist ja wahnsinnig viel Parallelen irgendwie auch gibt.

00:37:13: Witzigerweise, wo ich auch so herkomme.

00:37:15: Also, das ist eine ganz steile These, aber ich bin ja aus dem Osten, also aus Schwerin und Thuring und habe irgendwie währenddessen immer so gemerkt, weil man immer so diese Unterscheidung macht, so zwischen ganz stark, so auch dieses Ost-West-Dings, oder?

00:37:33: Ich habe irgendwie gemerkt, es gibt da wahnsinnig viele Parallelitäten und Ich habe mich irgendwie auch immer wieder, oder ich habe dann immer wieder so gedacht, komisch.

00:37:45: Irgendwie fühle ich mich dann doch auf eine Art und Weise so ganz wohl hier gerade so mit den Leuten.

00:37:51: Also das ist gar nicht interessant.

00:37:53: Obwohl das natürlich trotzdem auch komplett was anderes ist, aber ich glaube, das hatte ich so, dieses Gefühl habe ich so mitgenommen.

00:38:00: Und ich arbeite ja wirklich seit Jahrzehntausendsehnten auch im Bohrgebiet, ne?

00:38:02: Ich habe ja fünf Theaterstücke gemacht, ne?

00:38:07: Ich habe ja drei Stücke in Dortmund gemacht, in Mühlheim, welchen Stück.

00:38:11: Aber das ist noch was anderes.

00:38:12: Theater da machen ist was anderes als wirklich dahin zu fahren, wo die Jungs Leben herkommen, hinwollen.

00:38:19: Und ich finde das, Lucky, ist ja glaube ich auch bis heute das, weil da gibt es keinen Ende.

00:38:24: Das wird immer weitergehen.

00:38:25: Denn auch ehrlicherweise da, wo Strukturelle Schwächen in einer Gesellschaft stattfinden, hat Hip Hop sein Nährboden und wird immer wieder neue starke Protagonisten herausbringen.

00:38:36: Wie war denn deine Reise durch deine eigene Region zwei Jahre lang?

00:38:39: Hast du neue Dinge entdeckt?

00:38:43: Nein, ich habe mir eine Bahnkarte zum ersten Mal in meinem Leben geholt, weil wir so viel mit dem Zug zu den Interviews gefahren sind.

00:38:48: Das war der einzige Grund, dass ich wusste ja, was für ein Ballungsgebiet wir uns bewegen.

00:38:52: Also Essenbruch um Dortmund, Wittenmühlen, Duisburg, Hattingen, zurück nach Wuppertal, über Boddrup, dann nach Castro-Braunstelle, wieder nach Wengern und so weiter und so fort.

00:39:01: Also da sind ja die ganzen Leuten und die ganzen Studie, so wie die getroffen haben.

00:39:05: Nee, für mich war das tatsächlich ... Da bin ich zu Hause.

00:39:09: Das war ja das, wo ich gesagt habe, ich hätte mich jetzt irgendwie... Das ist das, was ich an Colin bewundert habe.

00:39:15: Der kam ja für jedes Interview aus Hamburg.

00:39:17: Der wohnt ja in Hamburg.

00:39:19: Das musst du dir machen.

00:39:20: Der ist extra.

00:39:20: Der kommt ja aus Gladdeck, auch Ruppert, wo Fahrt da kommt.

00:39:23: Und ich hatte Ruppert, das Kind mich zwischen den Städten zu bewegen, war eigentlich ganz normal.

00:39:27: Ich hatte gesagt, Colin, ich bin eine Bankart, okay.

00:39:29: Aber Colin kam jedes Mal aus Hamburg extra dahin.

00:39:32: Das ist halt nicht dann, wo ich mir gesagt hätte, hätte ich das jetzt irgendwie machen müssen für eine Reportage über den Rap in Frankfurt oder in Stuttgart.

00:39:40: Hätte ich mir das zweimal überlegt, diese ganzen Distanzen auf mich zu nehmen.

00:39:43: Ich muss sagen, wenn habe ich viele Gleichgesinnte und Freunde wieder getroffen.

00:39:49: Und eine Sache noch, ich fand es sehr schön, dass die Leute mir gesagt haben, ich bin nur dabei, wenn Lachmann die Interviews macht oder wenn er das macht.

00:39:57: Miami Yassin, den ich so sehr geliebt habe und auch lieben gelernt habe.

00:40:02: Jedes Mal, wenn ich den sehe, wächst er mir immer näher ins Herz, weil er auch bei der Premiere gesagt hat, Danke an Lackmann, dass du immer da warst und ich hätte das Interview mit niemand anders gemacht.

00:40:11: Also die Leute, die Freunde, die ich kenne, die haben mich jetzt aus einer anderen Perspektive gesehen, nämlich als interviewer und haben trotzdem halt irgendwie Bock drauf gehabt oder gerade deswegen Bock gehabt und die Gespräche waren so ehrlich und so emotional.

00:40:23: Das ist das, was ich, glaube ich, mitgenommen habe.

00:40:26: Ihr habt eine wunderschöne Premiere gefeiert.

00:40:29: Was war da für euch das Schönste daran?

00:40:33: Weil ich kann mir vorstellen, ich war nicht dabei, aber das ist ja sicherlich schon auch emotionalisiert.

00:40:40: Ja, also soll ich mal anfangen, also für mich war das ja so überwältigend, dass überhaupt alle gekommen, also die meisten wirklich gekommen sind.

00:40:48: Also das war ja wirklich endlich mal alle.

00:40:50: Also da dachte ich jetzt so, okay krass, jetzt haben wir das eigentlich erreicht, was wir in der Doku auch erzählt haben, dass man wirklich mal wieder so ein Vihrgefühl irgendwie erzeugt.

00:40:58: Und alle standen so auf der Straße da in Essenkrei und in diesem alten wunderschönen Eulenspiegelkino und das war so, ich weiß nicht, das war wirklich so ein richtig tolles Community-Event, wo wir Wo ich dachte, so ja, dafür hat man das irgendwie auch gemacht.

00:41:13: So ein toller Filmabend, weil ich liebe ja auch Filme und das ist ja irgendwie so mein Ding.

00:41:21: Und wenn dann Leute zusammenkommen und sich das dann zusammen anschauen, auf der großen, wirklich riesigen kleinen Wand und irgendwie dann gibt es so Zwischenrufe und Gegröle und alle sind irgendwie so voll dabei.

00:41:31: Und das hat mich schon sehr bewegt, muss ich sagen.

00:41:34: Ja.

00:41:36: Passt bei dir auch so?

00:41:38: Ja, das Live-Watching war geil, wie die Leute, die Sequenzen und die Filme, die Sachen da gefeiert haben, in ein paar Leuten drin vorkommen.

00:41:44: Das gibt ja so ein Live-Feedback, das das geklappt hat.

00:41:47: Das Kino in Essen ist genau wie ein Witten, das Burktheater, so ein altes Eventkino mit roten Teppichen, Beleuchtung.

00:41:55: Keine Ahnung, wie man das nennt, Stuck und Gold und behangen.

00:41:57: Also, das ist kein Cinemax, iMacs oder UCI, ein modernes Kino.

00:42:01: Das ist ein altes Kino mit Charme und mit Seele und mit alten Kameras noch im Hintergrund.

00:42:07: passt.

00:42:07: Für mich war halt neu.

00:42:09: Fotokoll, roter Teppich, Absperrungen, Kameras und jeder will dich fotografieren und zehrt an dir und ich wurde da so rumgereicht.

00:42:17: Also kommst du mal dahin, kommst du mal dahin.

00:42:19: Die geben dir das Gefühl, du bist ein voll Wichtkind oder so.

00:42:24: Ja, nicht das, aber wo ich mir denke, so, okay, lass uns doch den Film zusammengucken.

00:42:28: Aber es gibt dann so einen Empfang extra.

00:42:30: Und ich glaube, für viele Leute ist das so, die das das erste Mal machen, geht doch da die Faszination von Film aus.

00:42:37: Und wenn Gordon sagt so, das ist dieses Happening im Kino, dann zu gucken mit all diesen Leuten, dann strahlt das ja noch mal eine ganz andere Kraft aus, als die Doko, also nichts gegen Mediathek oder auf dem Handy was zu gucken.

00:42:49: Aber... Ganz zum Kino, weil ich bin ja auch Kinogänger.

00:42:53: Ich gucke nicht so gerne Serien, ich gucke gerne Filme und gehe gerne ins Kino.

00:42:56: Ganz zum Kino macht er mit dem Medier emotional noch was.

00:42:59: Und ich hatte ja auch Femmendi und Freunde da so, mein Vater da.

00:43:02: Und ich muss zum allerersten Mal, als ich dann irgendwie, ich bin ja nah am Wasser gebaut bei solchen, bei solchen Filmen.

00:43:08: Als dann die kleine, diese halbe Millisekunde, diese eine Sekunde im Schnitt in den Film kommt, wo meine Töchter zu sehen sind und wo die so verstohlen, so zur Seite gucken, hab ich mir gedacht, boah, das haben die jetzt geschickt geschnitten.

00:43:19: Jetzt verdrückst du grad eine kleine Träne.

00:43:21: Das haben die ganz gemein gemacht hier vom Schnitt, ne?

00:43:23: Weil die haben halt immer mit diesen persönlichen Sachen, dass mein Papa kommt auch voll gut weg in der Doku, wie er die Geschichten erzählen von der Ziege, wie er die Geschichte von Savas und Eko erzählt und rumhandelt und mit den Lachmanns Dad-Pulli.

00:43:35: Und denke ich mir so, oh man, die haben dich da irgendwie gekatscht mit dieser Emotionalität.

00:43:39: Und dann siehst du so meine Kinder so und denke ich mir so, ja war so ein dicker Klosenthalt.

00:43:43: Also war viel schöner als irgendwie eine Serie auf Netflix zu gucken.

00:43:47: Die Premiere war voll schön, Alter.

00:43:50: Also auch alle zu sehen, die sind ja wirklich wie Gordon Sach, alle gekommen, ne?

00:43:54: Alle, die mitgemacht haben.

00:43:55: Aber auch Toxic ist gekommen, von hiphop.de.

00:43:57: Der hat irgendwie seine fünf Leute von hiphop.de mit dem Auto extra dahin gefahren, hat aufs Trinken verzichtet und haben sich dann irgendwie die... Die Doku angeguckt, nur auch er voll begeistert, weil er auch gut wegkommt und so.

00:44:10: Alle werden irgendwie ins rechte Licht gesetzt.

00:44:13: Scheiße, was haben wir ja vorhin erzählt.

00:44:16: Ein Tag später bricht sich Toxic bei mir auf der Release-Party den Fuß.

00:44:19: Da liegt ein Krankenhaus, hat zehn Schrauben im Fußgelenk, hat sich den Fuß gebrochen bei mir auf der Party.

00:44:23: Und er hat so gesagt, auf der Filmpremiere bei der Öffnung, ich dachte, ah, Scheiße, heute bin ich hier, muss arbeiten, aber morgen komme ich zu der Release-Party und dann trinke ich mir erst mal ein.

00:44:33: Und dann einen Tag später auf der Release-Party, voll betrunken, im Dunkeln ausgerutscht, sich den Fuß gebrochen, Ambulanz kommt und so.

00:44:42: Also das ganze Wochenende war für mich voll emotional, voll toll, voll angereileitet, voll spektakulär.

00:44:48: Und das mit dieser Kino-Premiere war einfach halt so das Highlighter.

00:44:53: Ich

00:44:53: würde auch da gleich mal reinschießen, weil man musste auch mal wirklich auch Props an Toxic geben, weil der war wirklich von Anfang an mit dabei.

00:45:00: Da wussten wir noch gar nicht, was wir machen.

00:45:03: Da hat er schon gesagt, klar, ich Und das ganze Archiv von hiphop.de, das könnt ihr alles benutzen.

00:45:09: Ich unterstütze euch, whatever.

00:45:11: Der wusste ja gar nicht, was wir damit machen.

00:45:13: Ich hab ihn noch später gefragt, wieso hast du uns eigentlich so vertraut?

00:45:18: Du wusstest doch überhaupt nicht, was wir damit machen.

00:45:20: Ja, ich wollte halt, dass die Geschichte erzählt wird.

00:45:22: Und was kann schon passieren?

00:45:23: Entweder scheiterst du, es wird scheiße.

00:45:26: Oder er macht halt was Geiles daraus.

00:45:28: Und das Zweite ist jetzt passiert.

00:45:29: Und ich bin mega happy und deswegen muss man da auch wirklich noch mal sagen, auch vor allem an ihn, weil der da so krass irgendwie ganz am Anfang schon da war.

00:45:37: Auf

00:45:39: jeden Fall und ich glaube, das macht auch ganz viel aus, weil dadurch natürlich noch eine Möglichkeit ist, aber wirklich ein bisschen in der Zeit zurückzureisen.

00:45:47: Ich bin gedankt, ich wegen den großen vielen Sachen auch ein kleines Stück hin zurückgereist und war sehr doch auch emotional an den gleichen Stellen wie du, mein Lieber Lucky, weil ich schon im Wohnzimmer bei deinem Vater am Tisch saß und dass er da war.

00:46:00: und dann lerne ich ihn auf einmal mal über diese Doku kennen und sagen wir so.

00:46:03: Bro, du hast gesagt, ich möchte mich gerne mal mit ihm hinsetzen, über den Elaka reden.

00:46:09: Das nimmt dich mit, das ist auf jeden Fall hoch emotional.

00:46:13: Dass es drei Teile sind, macht es auch gut.

00:46:15: Weil ich habe immer so die Möglichkeit einzusteigen, auszusteigen, für mich ein Kapitel abzustaffen, vielleicht auch mal ein bisschen drüber.

00:46:20: Und wenn es nur ein kleines bisschen sacken lassen.

00:46:23: Fieseste Frage,

00:46:24: denn wir sind jetzt hier, das Ding ist raus, die Leute werden es sehen, der, der es sehen will, wird es sehen, die sehen müssen, gucken es eh.

00:46:32: Das heißt, wir müssen nicht viel Werbung dafür machen, dass sie es gucken sollen.

00:46:35: Mich interessiert, was ist euer Lieblingskapitel?

00:46:39: Eins, zwei oder drei?

00:46:41: Gordon.

00:46:43: Kann ich nicht, kann ich nicht wirklich nicht sagen, weil das ist für mich, das sind alles wie so drei Babys, wie wenn ich jetzt hier so drei Kinder hätte und müsste irgendwie sagen, so, ja.

00:46:51: Aber bei irgendeinem Lieblingskind musst du trotzdem ab und zu mal anmodulieren.

00:46:54: Aber würden Eltern das sagen?

00:46:58: Also ganz ehrlich, ich finde alle drei Teile haben, weil die auch so unterschiedlich sind und so unterschiedliche Sachen beleuchten.

00:47:04: Ich kann wirklich nicht sagen, was ich da, ich sehe das als ein Film.

00:47:07: Ich finde aber auch toll, dass es sozusagen so ein... geordnet werden kann, weil du dadurch glaube ich auch alle mit ins Boot holen kannst und jeder so irgendwie so bei sich so in seinen Vorlieben einsteigen kann.

00:47:19: Aber ich kann das wirklich nicht sagen, ehrlich.

00:47:20: Das ist für mich so ein Ding.

00:47:23: Ich kann es vielleicht einordnen, weil ich da von Anfang an dabei war.

00:47:29: Für mich ist der erste Teil der schönste Teil, weil ich dann klar, ich komme da drin vor als tagende Säule, aber weil wir das Finder so ein bisschen angeschnitten haben.

00:47:40: Das waren ja damals auch noch alles meine Idole, die paar Hand vor Leute, die vor mir kamen.

00:47:45: Ich bin ja schon einer der ersten mit Philip, aber R.A.G.

00:47:48: und Two Strong zum Beispiel, die nochmal halt irgendwie zu sehen, wie die das halt irgendwie erzählen, was ich nicht wusste, war für mich bei allen Interviews und bei der Doku im fertigen Schnitt auch nochmal ein besonderer Moment, das zu sehen für die Sachen, die ich inhaltlich noch nicht wusste.

00:48:03: Ab und dann, wo ich halt selber... Mitspiele in Rap Game, habe ich vieles hier aus erster Hand mitbekommen.

00:48:08: Sagen wir jetzt mal Pillard, Casey, Fahrt, PA.

00:48:12: Und bis hin zu den Young Guns, kriege ich das ja jetzt auch noch so mit.

00:48:16: Wo ich dann denke, jetzt bin ich auch schon der alte Haseln, kriege ich das mit.

00:48:20: Wir sind ganz anderes Empfinden als junger Mensch, was von älteren zu lernen.

00:48:24: Das heißt, aus der ersten Folge habe ich am meisten gelernt.

00:48:28: Das sind erst mal für mich persönlich.

00:48:30: Und zweitens würde ich dann auch noch mal die erste Folge... sagen war für mich die schönste, weil wenn wir jetzt von der Portdokorin habe ich das Gefühl, dass die in Wichtigkeit, die Gewichtung und die Identifikation bei der alten Garde noch am ausgeprägtesten war, wo ich halt, also das ist ja jetzt auch überhaupt nicht schlimm, wobei ich in der dritten Folge mich da so manchmal erwischt habe, wo ich gedacht habe, könnte der und der Act auch nicht vielleicht einfach irgendwo anders stattgefunden haben, mit einem Spotify-Account und mit einem Laptop irgendwie in Frankfurt zum Beispiel seine Mucke gemacht haben und würde sich dann wirklich so anders anhören die Mucke.

00:49:04: Das heißt die Persönlichkeit, die Personality, der Charakter und der Musik von den Young-Guns, die die jetzt machen, wird wahrscheinlich gar nicht so anders klingen, wenn sie jetzt in Stuttgart machen würden.

00:49:14: Vielleicht sind sie dann zu sehr von UK Drill oder von Rap-Formaten, Casting-Formaten beeinflusst, dass sie sagen würden, macht gar keinen Unterschied, obwohl ich aufgewachsen bin.

00:49:24: Während ich bei der ersten Generation denke, die hätten mir ganz andere Musik gemacht, während die in Berlin aufgewachsen, zum Beispiel.

00:49:30: Und ehrlicherweise muss ich das ein kleines bisschen unterschreiben.

00:49:32: Denn ich glaube schon, und das merkt man an ganz bestimmten Punkten, ich merke das in Hamburg auch, mit einer nächsten Generation, dass es schon Künstler gibt, den der Lokalkolerit.

00:49:44: Ich merke hier an einer Generation, dass sie fast ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl irgendwie entwickelt, als das zwischendurch jahrzehntelang in dieser Stadt immer schwierig war.

00:49:52: Und trotzdem gibt es auch ganz viele Künstler, die quasi einfach Internet, und das ist nicht negativ gemeint, sondern einfach Internetkünstler sind, weil sie die Einflüsse von der ganzen Welt einfließen und dann sich vorkommen.

00:50:03: Ja, und eine digitale Zusammenarbeit.

00:50:07: Digitale Künstler.

00:50:08: Und ich glaube, deshalb ist Ruhrbiet so gut und so wichtig.

00:50:12: Und das ist, weil du wissen wolltest, Lucky, was ich davon halte, es gibt viele Dokus da draußen.

00:50:20: Viele von denen erzählen oft gleiche Geschichten.

00:50:23: Und das ist manchmal ein bisschen schwierig, wenn wir über die Hip Hop in Deutschland Geschichten erzählen.

00:50:28: Aber immer, wenn ich die geguckt habe, habe ich gemerkt, wir haben so viele Einzelgeschichten, die noch nicht erzählt wurden.

00:50:33: Und Ruhrbiet macht genau das.

00:50:34: Es nimmt mich, holt mich ab.

00:50:36: Ich weiß viel.

00:50:37: Es ist erzählt, ist mir sehr klassisch linear, aber das nimmt mich deshalb trotzdem genau mit auf diese Reise, dass ich einmal nochmal durchgehen kann durch eine schöne Machart.

00:50:46: Das ist auf jeden Fall das Feedback an euren Gordon und deinem Team.

00:50:50: Das ist auf jeden Fall schön gemacht, weil es nicht ein klassisches Aneinanderklatschen von Gesprächen ist, sondern es nimmt mich mit, weil das ist für mich, wenn ich das Schimpfste immer war, Dokus gerade.

00:50:59: Es hat mit dir ein super Host, Lucky, der mir auf jeden Fall natürlich bin ich emotional ein bisschen näher dran, das ist ja klar.

00:51:10: Aber trotzdem tut es dem Ganzen sehr gut, weil es mir dann am Ende einfach ein Stück Hip-Hop-Geschichte erhält.

00:51:18: Und egal, ob es ne vierten oder fünften Teil gibt, es gibt mir mindestens mit eins und zwei das, was nicht verloren gehen darf, dass diese vergessenen Rap-Story eben nicht vergessen wird.

00:51:26: Und deswegen danke euch dafür, dass ihr den Scheiß gemacht habt.

00:51:30: Ja, das freut mich.

00:51:31: Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung.

00:51:32: Das ist natürlich... Das ist so

00:51:33: sehr schön.

00:51:34: zum Schluss gesagt.

00:51:35: Danke.

00:51:36: Wer kann Tyler Dylan am besten befallen?

00:51:38: Ich bin... Also ich bin auch schon eins, zwei, drei in der Reihenfolge.

00:51:44: Weil über drei, ich auch so warte, erzählt man erstmal eure Geschichte.

00:51:48: Also schreibt erstmal eure Geschichte.

00:51:50: Aber eins und zwei gemeinsam geben mir schon ganz viel Gefühl von okay...

00:51:55: Ich muss... Da ist eine Masse gewesen.

00:51:57: Ich habe eine Sache noch, die drei ein bisschen extrapoliert nach vorne hebt, weil das ist was ich vorhin auch gesagt hatte.

00:52:03: Nach der dritten Folge hast du irgendwie das Gefühl, jetzt ist die Doku zu Ende.

00:52:07: Das kann es doch nicht gewesen sein.

00:52:08: Wo ist Teil vier und Teil fünf?

00:52:10: Also die dritte Folge hat diesen Bonus des Cliffhängers, dass du denkst, ah.

00:52:14: Wo kommt mir jetzt noch was?

00:52:15: Und das hat diese erste und diese zweite nicht, weil du denkst, ich weiß ja eigentlich, was jetzt passiert nach der ersten.

00:52:21: Jetzt kommt die nächste Generation.

00:52:22: Vielleicht ist die dritte Folge sogar die zweitbeste von allen, weil die dieses Kapitel offen lässt.

00:52:27: Weißt du was ich meine, Gordon?

00:52:28: Weil wenn wir die gesagt haben darüber, was könnte man jetzt noch erzählen?

00:52:32: Wie könnte man in zehn oder in fünfzehn Jahren daran anknüpfen?

00:52:35: Wie sehen in zwanzig Jahren die Jungs von heute das?

00:52:39: Was Nico gerade meinte mit, lass denen erst mal deren Geschichte schreiben.

00:52:42: Wie könnte das eigentlich danach nicht so fortsetzen?

00:52:44: Das ist ja auch unfair, weil die können ja noch gar nicht die Zeit gehabt zu beweisen, wer sie wirklich sind, nicht wahr?

00:52:52: Wir haben die ja auch abgeholt in Stalien, wo man sagt so... Wir machen jetzt hier mal so eine kleine experiment.

00:53:00: wir schauen uns jetzt an was was ihr sozusagen schon auf die karte gebracht habt und wo das vielleicht noch hingehen könnte.

00:53:07: das sind ja dann auch wie so kleine microbeispiele die man dann auch erst mal hat.

00:53:11: man weiß ja gar nicht werden das die neuen rap stars oder nicht oder werden die irgendwas hinterlassen oder nicht.

00:53:17: Deswegen, das ist ja auch ganz klar.

00:53:18: Aber wir hatten trotzdem, ich hatte das Gefühl, dass wir eine gewisse Diversität aber auch da reingebracht haben, was sozusagen verschiedene Möglichkeitenstrukturen, die gerade da sind.

00:53:29: Das war mir nämlich komplett wichtig.

00:53:31: Also eine coole Gruppe zu zeigen, dann aber auch so eine schwarze Gruppe zu zeigen, die nochmal was anderes repräsentiert.

00:53:39: Also da ging es mir wirklich darum mal zu gucken, was gibt es eigentlich alles?

00:53:42: Auch wenn das natürlich nicht alles repräsentiert.

00:53:46: Das war mir dann fast noch wichtiger, als zu gucken, was sind die Gruppen, die jetzt schon die krasseste Legacy gerade haben, so im dritten Teil, ne?

00:53:58: Ich glaube, spätestens jetzt, jeder da draußen, der es noch nicht gesehen hat, auf jeden Fall FOMO-Effekt und muss es gucken, Leute, und das ist die persönliche Ansprache, wenn ihr es noch nicht gesehen habt, macht das verdammt noch mal.

00:54:07: Wenn ihr einen Fumpen-Respekt für Hip-Hop-Kultur an Deutschland habt, dann gehört auch Ruhrbiet dazu, dass ihr euch das anschaut.

00:54:12: Danke, Gordon, danke, Lachmann, dass ihr uns hier so... Tief, habt einen Blick gewährt.

00:54:18: Ja, danke, dass ihr das auch so supportet mit Backspin.

00:54:20: Also schon bei unserem ersten Interview gesagt, boah, da will ich doch mal ein zweites Mal tief reingehen und mit Gordon hast du jetzt ja den Mann direkt an der Quelle.

00:54:28: Und ihr wart ja auch ganz früh dabei.

00:54:29: Ihr habt nämlich auch schon einer ersten Beiträge damals gemacht, als wir noch in der Crowdfunding Phase waren, muss man auch sagen.

00:54:35: Ja.

00:54:36: In diesem Sinne ganz viel Dank.

00:54:37: Super.

00:54:38: Leute.

00:54:40: Okay.

00:54:40: Ich warte aufs nächste Projekt, aber das verspreche ich mal an anderer Seite, an anderer Stelle.

00:54:45: Okay.

00:54:45: Danke euch.

00:54:46: Das war Backspin'n'n'Drei-Sächsig.

00:54:48: Hört die... Hört... Guck die Doku, hört den Podcast.

00:54:51: Danke, ihr beiden.

00:54:52: Bis zum nächsten Mal.

00:54:53: Okay,

00:54:53: danke euch.

00:54:53: Danke, Gordon.

00:54:54: Danke Nico.

00:54:54: Bis dann.

00:54:55: Nico, ciao.

00:54:58: Halt, halt,

00:55:01: halt, halt.

Über diesen Podcast

Bei BACKSPIN sprechen wir über Hip-Hop und Deutschrap. Immer steht eine Frage als Ausgangspunkt, die mal Musik, die Künstler:innen direkt, die Szene oder auch politisches betreffen kann. Polarisierend und zum Mitdiskutieren!

Übrigens: für Hip-Hop-Heads haben wir auch noch einen zusätzlichen Podcast. Love’N’Hate: Der Hip-Hop Podcast - In den verschiedenen Shows spricht Niko mit den Boogie Down Base und Emma über den Untergrund, Graffiti, Breakdance und MCs. Checkt das ab! #allesbackspin

Und alle neuen Deutschrap-Releases findet ihr in unserer Playlist Thank BACSKPIN it's Friday auf Spotify!

von und mit Niko BACKSPIN

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